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Neunzehn Minuten  
Neunzehn Minuten

von Jodi Picoult
 
Vorgestellt von: Altron (Slytherin)


Allgemeines zum Buch Neunzehn Minuten und dem Autor Jodi Picoult

Der Roman "Neunzehn Minuten" von Jodi Picoult aus dem Jahr 2007 nimmt sich thematisch diversen Amokläufen an amerikanischen Highschools an und entführt den Leser an die typisch kleinstädtische Highschool in Sterling, wo die Autorin ihre Geschichte spielen lässt.
Das Buch berichtet über Hintergründe, Motive und Folgen eines solchen Amoklaufes und spiegelt alle Seiten auch mit größeren Zeitsprüngen wieder und ist daher für Jugendliche ab 15 Jahren geeignet.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Neunzehn Minuten von Jodi Picoult

Peter Houghton, ein siebzehnjähriger Jugendlicher und Außenseiter an seiner Schule, beschließt am 06. März 2007 an seinen Mitschülern, die ihn über Jahre gemobbt haben, Rache zu nehmen. An dem Tag betritt er die Schule mit vier Waffen im Rucksack und tötet neun Schüler und einen Lehrer und verletzt unzählige weitere Schüler zum Teil schwer.
In vielen Perspektivwechseln und zwei nebeneinander liegenden Zeitleisten wird das Geschehen vor und nach der Tat aufgearbeitet. Die wichtigsten Personen, in die der Leser schlüpft, sind die Richterin Alex Cormier, deren Tochter Josie - eine alte Freundin von Peter, der ermittelnde Detective Patrick Ducharme, die Eltern und der Anwalt des Täters, die schikanierenden Schüler und natürlich auch Peter Houghton.
Das Buch beginnt mit dem Amoklauf, wie er von einigen Personen wahrgenommen wird. Nach der Festnahme Houghtons werden in sechs Rückblenden und aus mehreren Perspektiven seine Kindheit, die Schulzeit und sein Umfeld beschrieben. Josie Cormier erweist sich als seine beste Freundin, die ihn immer wieder aufbaut und unterstützt. Bis sie sich eines Tages auch von ihm abwendet, um mit einem Jungen namens Matt zusammen zu sein. Matt ist im Vergleich zu Peter in der Schule begehrt und ein guter Sportler und er mag Peter nicht. Er schikaniert ihn und alle die mit Peter zusammen gesehen werden. Josie findet das zwar nicht in Ordnung, aber aus Angst vor Ausgrenzung ihrer Freunde passt sie sich den modisch hippen Mitschülern an und lässt Peter eiskalt abblitzen, sodass der Junge am Ende ganz alleine für sich war. Er plante Matt zu töten aber Josie zu verschonen. Matt wurde als einziger Schüler mit zwei Schüssen getötet.
Die zweite Zeitleiste folgt chronologisch den Ereignissen nach der Tat. Dabei werden die Reaktionen auf den Amoklauf beschrieben. Der Detective Ducharme ermittelt in dem Fall. Die Richterin Cormier überlegt, ob sie den Vorsitz über die Verhandlung gegen den jungen Mann führen kann, obwohl sie als Josies Mutter damals oft mit Peter zu tun hatte. Es werden psychologische Gutachten erstellt und der Pflichtverteidiger versucht in Gesprächen mit dem Angeklagten und eigenen Ermittlungen zu den Hintergründen eine Verteidigungsstrategie zu entwickeln.
Die beiden Zeitleisten nähern sich im Verlauf des Buches immer weiter, bis zu dem Prozess gegen den inzwischen 18-jährigen jungen Mann alle Hintergründe geklärt scheinen. Zeugen werden verhört und Argumente für jede Seite laut und der Pflichtverteidiger versucht das Massaker psychologisch zu erklären, um eine Strafmilderung herbeizuführen. Der Verlauf des Prozesses scheint nahezu absehbar, wäre da nicht immer noch das Mysterium der zweiten Waffe und des zweiten Schusses auf Matt.
Dies wird erst in einer letzten kurzen erschütternden Rückblende, die zurück zum Amoklauf springt, aufgeklärt.

Die Meinung von Altron (Slytherin) zu Neunzehn Minuten von Jodi Picoult

Das Buch ist alles in allem sehr erschreckend und verstörend und jeder findet sich in dem Buch in der einen oder anderen vielleicht auch abgespeckten Form in irgendeiner Person wieder. Es ist schwer, das Ganze zu erfassen und zu begreifen, ohne dass es emotional mitnimmt.
Die Autorin hat das Buch und Thema sehr gut recherchiert und mit vielen Betroffenen von anderen Amokläufen an High Schools gesprochen. Die Thematik mitsamt den Hintergründen ist leider immer wieder brisant und es ist gut, dass hier mit fiktiven Personen und Orten gearbeitet wird. Es ruft zu mehr Toleranz und Verständnis auf, für näheres Hinsehen und insgesamt mehr Menschlichkeit. Es ist ein Buch, das durchaus geeignet ist in der Schule gemeinsam gelesen und besprochen zu werden.
Mich hat es beim Lesen ziemlich mitgenommen und erschüttert.

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